VW Käfer Ovali, Baujahr 1956

 

Dieses Mal etwas total verrücktes, ein alter Käfer mit mächtig Qualm!

Da ich in meinem Leben sehr viele Käfer gefahren hatte, war mein Wunsch immer, mir als Rentner mal einen giftigen Powerkäfer fertig zu machen! Früher war meine höchste Tuningstufe nach 2 TDE-Käfern ein Porsche 356

Super 90 – Motor . Das war damals schon ein Hammer mit echten 90 PS/66KW unterwegs zu sein!!! Danach fehlte das nötige Kleingeld und mehr war zu der Zeit einfach auch nicht drin. Also blieb der Traum, und 2017 wurde dann alles war und ich habe es durchgezogen!!!

Um hier alles genau aufzuführen, wäre zu aufwendig. Ich habe um es kurz zu machen, zwei Motoren, einen mit 2,7 und einen mit 2,9 Litern, beides Porsche Typ 4-Maschinen. Den Käfer erwarb ich ohne Motor, also mußte etwas darein, was dem Äußeren entsprach. Der Typ 1-Motor war mir nicht standfest genug mit vielen ausgequetschten PS/KW, dann entschied ich mich für einen Typ 4-Motor, der auch nicht von der Literleistung her standfest ist, wenn ich öfters Leistung abrufe. Einen Porsche 6-Zylinder wäre mir zu hecklastig gewesen und ich hätte hinten im Wageninnern umbauen müßen, das wollte ich nicht.

Herausgekommen ist ein fettes „Spielzeug“ , was in jeder Situation Power

hat. Egal ob Sprint, driften oder Drehmoment, er hat alles, und das bei nur 710 kg! Beim Getriebe werde ich noch nachbessern, der erste Gang liegt nach alter Manier unten links. Schaltet man in den zweiten, kommt der Übergang in die H-Schaltung, wo bei anderen Schaltungen der erste sitzt.

Das hindert ungemein beim 1/4 oder 1/8-Meile Rennen. Das Getriebe ist ein altes von 1965, eines Porsches 901. Lange Wege und eine „Rührerei“ für mich. Von kurz und knackig kann keine Rede sein. Auch eine Schaltwegsverkürzung wäre durchaus machbar. Ich denke an ein 4-Gang.

Alle Modifikationen sind der Leistung angepasst, ob Achsen, Bremsen , Rahmen usw. Die Hinterachse ist eine Doppelgelenksachse vom Automatic-Käfer. Mit Pendelachse wäre der Wagen mit der Leistung nicht zu fahren.

Alles andere entnehmen sie bitte den technischen Daten. Bei diesem Motor wurde auf nichts verzichtet. Der Kabelbaum ist schon für eine Turbo-Variante ausgelegt. Ein Umbau auf Turbo ergäbe so um die 450 PS/KW!

Zu erwähnen wäre auf jeden Fall, diesen Käfer im Grenzbereich zu fahren, erfordert ein absolutes feinfühliges „Car-Controlling“.

 

Technische Daten: 

Motor: VW-Porsche Typ 4
Hubraum: 2,9 Ltr., 104 x 82 mm, 0 – 100  in 4,1 Sek.   Topspeed 210 KM abgeregelt
Einspritzanlage: Sequentielle, mit Einzeldrosselklappen 52 mm, Ecumaster EMU, Fuel Rail Drosselklappen
Zündung: kein Zündverteiler, sondern von der Corvette 4 einzelne mit Hallgeber auf Riemenscheibe
Leistung: 282 PS, Verdichtung 12,3 : 1, Drehmoment: 378 Nm
Getriebe: ZF Porsche 901  Fünfgang mit Sperre 85%
Bremsanlage: 944 Turbo an allen vier Rädern
Nockenwelle: 332 Grad Pauter
Kolben: 104 mm, geschmiedete  JE-Kolben
Pleuls: Carillos
Auspuff: CSP-Phyton 48 mm, 4 in 1, Fächer
Schmierung: Trockensumpf
Felgen: VA  6×16 Fuchs,  HA  7×16  Fuchs geschmiedet
Reifen: VA  195/45R16,    HA  205/45R16     Semislicks  Yokohama Advan A 048  Straße,
Ansaugsystem: 4 Trichter 54 mm, bzw. Pipercrossfilter für Straßeneinsatz, Spezialsaugrohre
Kupplung: Sachs Crushion Grip  215 mm Race
Drehzahl: max. 7100 U/min. Schaltdrehzahl 1/4-Meile-Sprint 7300 U/Min.
Ventile: 53 mm, 48 mm, Spezial,
Überrollkäfig: Heigo mit Diagonalstrebe
Zylinderköpfe: Remmele aus dem vollen gefräst CNC
Sitze: Porsche GT 2
Achsen, VA/HA Verstellbare Puma – VA, Doppelgelenk – HA
Sonstiges 1 : Motorhaube Extranafertigung, Cupstrebe HA, Ölkühler, Specialtacho mit LED in Lenkradnabe, Carbon- Lüftergehäuse, Pneumatik für Motorhaubenaufstellung beim fahren! Porsche Lüfterrad. Kabelbaumanfertigung schon für Turboumbau vorgesehen!!! Gene Berg Stößelstangensatz.
Kosten: der Wahnsinn!
Farbe: Maseratisilber
Sonstiges 2: H – Kennzeichen, alle Änderungen eingetragen, Kennzeichen: CAS – JZ 5H
Eigengewicht: 710 KG